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Immobilienlobby kauft Berliner CDU

Martin Bialluch

Es sind nicht nur CDU-Bundestagsabgeordnete, die bereitwillig die Hand aufhalten. Vor ein paar Jahren wollte der Bauunternehmer Christoph Gröner noch eine eigene Partei gründen, jetzt kauft er sich einfach eine. Und das ist natürlich die Berliner CDU, traditionell Freund:inn und Helfer:in der Berliner Immobilienlobby.

Warum spendet ein Bauunternehmer der CDU fast eine Million Euro? So titelt die Berliner Zeitung, die Antwort ist einfach: Gröner möchte sich mit 800.000 Euro angesichts von Mietendeckel und Volksbegehren „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ die Schützenhilfe der Berliner CDU sichern.

Wem der Name Gröner nichts sagt, erinnert sich vielleicht an das alte Postbankhochhaus am Landwehrkanal in Kreuzberg. Gröner wollte es zu Luxuswohnungen umbauen, doch der Bezirk stellte sich quer. Gröner brachte daraufhin ein Großflächenplakat an dem Haus an und klagte den Passanten das Leid des armen Bauunternehmers, der vom rot-rot-grünem Bezirk und Senat gehindert wird, Wohnraum zu schaffen. Jetzt baut dort eine andere Firma.

Die CDU zeigt mit der begeisterten Annahme der Spende wieder Mal, wo sie steht: an der Seite von Immobilienlobby und nicht an der Seite der Mieter:innen und damit der Mehrheit der Berliner:innen. DIE LINKE ist die einzige der im Bundestag vertretenen Parteien, die keine Großspenden von Konzernen, Banken, Versicherungen und Lobbyisten erhält.

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